Internationale Gärten e. V. Göttingen

Gärten

Die gemeinsame Gartenarbeit bildet die Basis unserer Vereinsaktivitäten. Unsere Gärten bestehen aus Einzelparzellen für den Anbau von Gemüse und Kräutern sowie Gemeinschaftsflächen. Gartenwerkzeug wird in den Geräteschuppen zur Verfügung gestellt. Der Verein legt seinen Mitgliedern eine ökologische Bewirtschaftung ihrer Flächen nahe, auf Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger soll daher vollständig verzichtet werden. Schauen Sie sich doch einmal in unseren Gärten um! Gäste sind bei uns gern gesehen! Alle Gärten sind geöffnet.

Friedensgarten Grone

Der Friedensgarten Grone wurde im Jahr 2004 eröffnet. Er verfügt über etwa 5.500 Quadratmeter Fläche. Der Garten liegt am südlichen Ende des Siekwegs im Stadtteil Grone-Süd. Zurzeit sind ca. 30 Mitglieder (darunter 25 Familien) im Groner Garten aktiv. Derzeit findet man im Friedensgarten 28 bewirtschaftete Einzelparzellen und vier Gemeinschaftsflächen (Stand: Mai 2023). Die Einzelparzellen sind zwischen 20 und 150 Quadratmeter groß. Im Gartenpavillon ruhen sich die Mitglieder nach getaner Arbeit aus. Zeit für ein gemütliches Gespräch findet sich immer. Daneben steht der selbstgebaute Backofen. Außerdem gibt es die Imkerei mit vielen fleißigen Bienen, ein Insektenhotel und seit 2021 auch wieder einen Sandkasten. Der Infokasten am Siekweg informiert dabei über alles Neue. Auch eine selbstgebaute Toilette und eine Kompostanlage sind vorhanden. Seit 2022 besteht ein Anschluss an das öffentliche Wassernetz.
Die JANUN-Gruppe, ein Umweltbildungsverein für junge Erwachsene, führt jährlich Veranstaltungen zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt durch. Janun e.V. betreibt den Garten der Vielfalt innerhalb des Friedensgartens Grone.
So ist im Laufe der Jahre ein neuer Sozialraum für die BewohnerInnen von Grone-Süd (und darüber hinaus) entstanden.

Gemeinschaftsgarten Geismar

Unseren ältesten Garten, der im Göttinger Stadtteil Geismar liegt, erreicht man über den Gehrenring (hinter der ehemaligen Bushaltestelle Gehrenring) oder den Apoldaer Weg. Er ist ca. 5.000 Quadratmeter groß; er besteht aus mietbaren Parzellen und gemeinschaftlich nutzbaren Grünflächen. Der Garten liegt zwischen der Wilhelm-Busch Grundschule und dem Kindergarten der Gemeinde St. Martin. Zur Zeit sind ca. 25 Mitglieder im Geismarer Gemeinschaftsgarten aktiv. Neben unseren Mitgliedern bewirtschaften mehrere Schul- und Kindergartengruppen Parzellen. Sie kommen in der Gartensaison wöchentlich in den Garten. Zum Garten gehört eine Lehrimkerei. Eine Attraktion ist die sogenannte Themenparzelle, ebenfalls eine Gemeinschaftsfläche. In Geismar wurde von den Kindern der Montessori-Schule eine Kräuterspirale gebaut und bepflanzt. Außerdem gibt es eine Kompostanlage und eine moderne Komposttoilette. Treffen finden an Sonntagen statt (Stand: Mai 2023).

Willkommensgarten auf den Zietenterrassen

Der Willkommensgarten, unser jüngstes Projekt, liegt in der Hannah-Vogt-Straße 10. Mitglieder des Vereins begannen im Frühjahr 2016 direkt auf dem Gelände der Geflüchtetenwohnanlage Zietenterassen (Bonveno) einen etwa 300 Quadratmeter großen Garten anzulegen. Gegärtnert wird in erster Linie mit den Kindern, die im Flüchtlingswohnheim wohnen. Erwachsene dürfen gern zum Helfen dazukommen und Nachbarskinder sind herzlich willkommen. Der Willkommensgarten wird gefördert vom Deutschen Kinderhilfswerk und der anstiftung Ertomis. An der Umsetzung des Gartenkonzepts sind MitarbeiterInnen des Umweltbildungszentrums Reinhausen beteiligt. Auf dem Gelände wurden Obstbäume angepflanzt. An jedem Mittwoch ist Gartentag, der mit einem gemeinsamen Essen beendet wird.

Lehrimkereien
88

In der Lehrimkerei

In beiden Gemeinschaftsgärten gibt es jeweils eine Lehrimkerei mit drei bis sieben Mitgliedern. Die Bienen finden in unseren bunten Gärten und bei den Blühpflanzen unserer Nachbarn ausreichend Nektar und Pollen und machen daraus einen sehr leckeren Honig.
Im Jahr 2018 entstand im Friedensgarten im Rahmen der interkulturellen Lehrimkerei ein Lehrpfad.
In der Lehr-Geismar stehen in Eigenarbeit hergestellte Tafeln über Bienen und Honig und weiteres Anschauungsmaterial zur Verfügung. Der Honig wird zum Verkauf in die Stadtteile abgegeben.

Pflanzenvielfalt
130

Projekt mit Kindern aus Groner Kitas (ab August 2008)

Genauso vielfältig wie unsere Mitglieder ist die Bandbreite der Pflanzen, die in unseren Gärten wachsen. Heimische, alte Kultursorten wachsen neben neuen Züchtungen, chinesische „Kohlpalmen“ neben bunten koreanischen Kürbissen. Unsere Mitglieder probieren sich gern an neuen Sorten aus und tauschen Pflanzen untereinander. In unregelmäßigen Abständen veranstalten die Internationalen Gärten Ausstellungen zur Pflanzenvielfalt und zu „Boden“-Themen.